Sonntag, 15. November 2009

Kleine Werbung

Besuchen Sie doch auch mal meinen Parallelblog

I Saw The Mountain Respire
- Fotografie, Texte, Ästhetik...

den ich gemeinsam mit Herrn Sintwolf führe.

Dienstag, 3. November 2009

...

"Für die ORF-Sendung Universum zu arbeiten, ist im Prinzip das gleiche, wie im Parlament zu arbeiten; ständig von Affen umgeben." [Ich]

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

[Albert Einstein]

Sonntag, 1. November 2009

Buchempfehlung: Johannes von Buttlar - RaumZeit Provokation der Schöpfung *

Ein sehr gutes Buch, das die Unfassbarkeit der Quantenphysik fassbar macht.
Die Essenz der Wissenschaft in einem Buch!
Johannes von Buttlar präsentiert uns wieder einmal neue Erkenntnisse aus der Astrophysik und Quantenphysik.
Zudem sind die Themen perfekt erklärt, und wer doch einmal ein Kapitel nicht ganz verstanden hat; am Schluss der meisten Kapitel gibt es jeweils eine kurze, leicht verständliche Zusammenfassung.
Das Buch gibt gleichzeitig dem Leser den Impuls, selbst über die behandelten Themen weiterzudenken.
Des Weiteren ist das Buch mit zahlreichen Grafiken ausgestattet, die zum besseren Verständnis wesentlich beitragen.

Das Doppelspaltexperiment – leicht erklärt

Eines der repräsentativsten und bekanntesten Experimente der Quantenphysik –das Doppelspaltexperiment – wird in diesem Video einfach und gut erklärt:




Daher erspare ich mir, die Erklärung meinerseits.
Ich möchte nur sagen, nachdem Sie das Video gesehen haben, werden Sie sich sicher fragen, warum hängt der Zustand eines Quantenteilchens davon ab, ob wir es beobachten/messen oder nicht?
Ist der Mond auch da, wenn niemand hinsieht? Wir können es nicht beweisen!
Dieses Phänomen ist im Prinzip ganz einfach erklärbar – unser Gehirn besteht ja auch aus Quanten. Und vermutlich erzeugt die Wechselwirkung derselben mit den Quanten des beobachteten Objekts die Effekte wie Wahrscheinlichkeiten etc.

Die Kornkreise von Grasdorf (und Kornkreise allgemein)

Im Juli 1991 erschienen in Grasdorf (Deutschland, in der Nähe von Hildesheim) mehrere Kornkreise.
Nachdem Forscher diese untersucht hatten, wurden sie auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mithilfe eines Metalldetektors entdeckte ein Hobby- bzw. Amateurwissenschaftler drei Metallplatten. Diese fand man etwa einen halben Meter unter der Erde. Sie waren rund, ca. 5kg schwer und 30 cm im Durchmesser und waren jeweils aus Gold, Silber und Bronze [1]. Auf den Platten fand man erstaunlicherweise exakt das Muster der Kornkreise. Die Platten datiert man ebenfalls auf ein vorchristliches Herstellungsdatum.
Nun, eine Theorie zu diesen Kornkreisen, welche aber mit Sicherheit auch auf viele andere Kornkreis-Erscheinungen anwendbar ist, lautet wie folgt;
Die Kornkreise sind meiner Meinung nach keine Botschaften von Außerirdischen, sondern prähistorische Symbole.
Es kann wohl kaum Zufall sein, dass man bei vielen authentischen Kornkreisen in der Nähe prähistorische (Kult-)Anlagen fand. Es könnte also durchaus sein, dass die Völker, die dort siedelten, der Erde dort mithilfe dieser Platten die Information dieses Zeichens gaben. Immerhin enthalten die Getreidepflanzen auch Spurenanteile von Metallen. Ist es also möglich, dass diese Spurenanteile der Pflanze, tatsächlich mit der „Information“ der Platte reagierten? Wozu hat man aber der Erde diese Information gegeben, und warum trat sie so plötzlich auf? Vermutlich waren es Symbole, die den Boden fruchtbar machen sollten. Und mehr oder weniger zufällig gab es dann genau im Juli `91 eine Art Impuls, der die Information wieder übertrug. Das bedeutet aber, dass die Kornkreise wieder irgendwann erscheinen müssten.
Ich halte diese Theorie, bzw. diese vereinfachte Form der Theorie für plausibel.
Für die genauere Version besuchen Sie den Link [2].


[1]Quelle: http://www.ufomi.de/index.php?subnavi=ufos&show=kornkreise
[2] http://www.efodon.de/html/archiv/sonstiges/eickhoff/kreis.htm

Das Tunguska-Ereignis

Das Tunguska-Ereignis war eine Explosion (oder eine Art Einschlag) in Sibirien in der Nähe des Flusses Steinige Tunguska, welche am 30.Juni 1908 statt fand. Die Ursache für die Explosion oder den Einschlag ist bis heute nicht geklärt. Die Theorien reichen von UFO-Abstürzen über Atomwaffen bis hin zu Meteoriteneinschlägen.

Betrachtet man alte Luftaufnahmen des Ortes an dem sich das bekannte Tunguska-Ereignis angeblich zugetragen hat, so kann man relativ deutlich erkennen, dass es sich um eine Art Implosion handeln musste, da die Bäume alle zum Zentrum geneigt bzw. umgelegt waren.
Über die Entstehung der Implosion wird noch spekuliert. Ich halte folgende Theorien für plausibel:

1.)Über Tunguska hat eine nukleare Explosion (ob es nun eine Nuklearwaffe war oder ein Fluggerät mit nuklearem Antrieb) stattgefunden. Da es aber über Tunguska stattgefunden hat, entstand ein implosionsartiger Krater. Dies habe ich in einer Grafik veranschaulicht;

2.) In Tunguska ist ein Raumschiff mit einem Antimaterie-Antrieb bzw. einem Schwarzen Loch als Antrieb gelandet oder abgestürzt. Dieser Antrieb hat die Implosion verursacht.

Bei Gelegenheit werde ich das Thema weiter ausarbeiten und hier darüber schreiben.



Lieblingsfilme bzw. Filmempfehlungen + Kleine Stellungnahme *

Ein Mann lernt eine Frau kennen, sie verlieben sich früher oder später, doch dann wagt der Mann einen Seitensprung. Will er aber zu seiner ersten Frau zurück, muss er seinen finanziellen Wohlstand aufgeben. Nach einer Weile kommt er zu der Erkenntnis, dass er seine erste Frau wirklich liebt, und gibt alles für sie auf. Und sie leben glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind…

Na – kommt Ihnen das bekannt vor? Mit Sicherheit, wenn auch vielleicht in etwas abgewandelter Form. Abertausende Filme richten sich in etwa nach dem o.g. Schema und das geht mir mit der Zeit wirklich auf die Nerven. Vielleicht war ein Schema, in dem letztendlich doch alles gut und unrealistisch ausgeht, in Notstands- oder Krisenzeiten gefragt, aber langsam sollte sich die Filmindustrie etwas Neues einfallen lassen.
Bei den meisten Filmen – vor allem aus dem Hause Hollywood – kann ich bereits nach den ersten 20 Minuten die Handlung bzw. das Ende voraussagen, und dazu muss man kein Hellseher sein.
Soviel möchte ich nur zu den 08/15-Filmen gesagt haben, bzw. warum mir die Durchschnittsfilme einfach nicht mehr gefallen.

Nun denn, zu meinen Lieblingsfilmen (wie Sie wahrscheinlich insgesamt feststellen werden, habe ich ein Faible für Roadmovies):

Der Herr Der Ringe (Trilogie)

Filmtechnisch, meiner Meinung nach, einer der besten, wenn nicht sogar der beste, Film der je gedreht wurde. Story, Drehort, Schauspieler, Soundtrack- alles passte einfach und erzeugte eine unglaubliche Atmosphäre des Düsteren und Mystischen und gleichzeitig wunderschönen.

Into The Wild

Selten gelang die Verfilmung eines Buches (wenngleich es auf einer wahren Begebenheit beruht) so gut, wie es in diesem Falle Sean Penn gelang. Auch hier stimmte einfach alles. Das wichtigste aber war, dass die philosophischen Botschaften von McCandless‘ im Film nicht verloren gingen (sie wurden tlw. Sogar hervorgehoben). Auch hier ist der Soundtrack mehr als nur passend.
Das Buch von Jon Krakauer ist gleichermaßen empfehlenswert.

Indien

Indien ist eine österreichische Produktion. Die Protagonisten werden gespielt von den Kabarett- und Schauspielgrößen Alfred Dorfer und Josef Hader. Aus bzw. trotz den Gegensätzen zwischen den beiden Protagonisten entsteht eine Freundschaft. Die Protagonisten sind Restaurantkritiker die auf einer gemeinsamen Dienstreise gezwungenermaßen zusammenkommen. Der charakteristische Humor der österreichischen Filme kommt dabei nicht zu kurz, wenn auch der Film ab dem zweiten Drittel eine Wendung bekommt.

Begotten

Ein sehr obskurer Film, der ohne einen einzigen Dialog auskommt. Der Film ist in schwarz-weiß und in einer willkürlich schlechten Bildqualität gehalten. Vom Genre her kaum kategorisierbar, auch wenn viele ihn aufgrund bestimmter Szenen in das Genre Horror, speziell Splatter einordnen würden. Ich finde, der Film ist ein Genre für sich, geht stilmäßig in die Richtung von David Lynchs Eraserhead. Er ist ein abstraktes Kunstwerk, das stumm nach Interpretation schreit. Der Plot ist hier schwer definierbar, auch wenn es gewissermaßen eine Parallele zur biblischen Entstehungsgeschichte aufweist.
Der Regisseur ist E.Elias Merhige.

Ganz besonders mag ich Filme aus Österreich, aber auch tschechische Filme, da ich (noch) der tschechischen Sprache mächtig bin.

Weitere Lieblingsfilme, kurz aufgezählt:

-Forrest Gump
-Muttertag
-Perfect World
-Euphoria (von Ivan Vyrypaev)


Sehr gute & empfehlenswerte Filme:

Österreichische Filme:

-Immer Nie Am Meer (Mit Dirk Stermann & Christoph Grissemann!)
-Brüder I-III
-Poppitz
-Drei Herren
-Hinterholz 8
-Komm, süßer Tod

Tschechische Filme:

-Jizda
-Pelisky
-Pupendo
-Cesta z mesta
-Horem Pádem
-Samotáři
-Knoflikáři
-Zelary

Weitere Filme:

-Eraserhead
-Sieben Jahre in Tibet
-Bruder Sonne, Schwester Mond
-Schmetterling und Taucherglocke
-Der Club der toten Dichter
-Sieben
-Aus Der Mitte Entspringt Ein Fluss
-Pulp Fiction
-The Blair Witch Project
-Michael (mit John Travolta)
-The Sunchaser

Bei Gelegenheit werde ich hier auch Rezensionen zu Kinofilmen verfassen

Buchempfehlungen (gleichzeitig Liste meiner Lieblingsbücher):

Hermann Hesse – Narziß und Goldmund

Mein absolutes Lieblingsbuch. Die ästhetische Sprache, der sich Hesse hier bedient, harmoniert mit der wunderschönen, gefühlvollen Erzählung über eine tiefe Freundschaft.

Robert Schneider – Schlafes Bruder

Ein wunderbarer Bildungsroman über ein Genie, welches unter furchtbaren Bedingungen in einem inzestuösen Bergdorf aufwächst. Eine sehr berührende Geschichte voller Inbrunst.

Friedrich Nietzsche – Also Sprach Zarathustra

Eines der repräsentativsten Werke Nietzsches. Unbeschreiblich.

Das ewig streitige Thema; Ausländer(-Feindlichkeit) *

Das Thema Ausländer ist wohl eines der brisantesten Themen der Politik. Ohne jetzt auf die einzelnen Parteien und ihre Meinung einzugehen, möchte ich hier zu dem Thema Stellung nehmen. Nun, ich würde nie einen Menschen nach seiner Hautfarbe, seiner Herkunft oder seiner Religion bewerten, auch wenn es oft schwer ist, gewisse Vorurteile und Klischees auszuräumen.
Aber leider muss ich sagen, ja, es gibt ein Ausländerproblem in Österreich. Aber wie sagt man bei uns so schön „Es ghean imma zwoa dazua“ auf gut Deutsch so quasi „Zu einem Streit gehören immer Zwei (Auslöser) dazu.“. Damit will ich sagen, dass nicht nur die Ausländer das Problem darstellen, sondern auch unser Umgang mit ihnen. Wenn ich jemandem gar nicht erst die Gelegenheit gebe, sich zu integrieren, brauche ich nicht schimpfen, wenn er sich nicht integriert. Warum darf ein Asylwerber, während er auf seinen Antrag wartet, nicht arbeiten? Leute regen sich auf, wenn es in österreichischen Siedlungen Mülltrennungsanleitungen auf Türkisch gibt, aber wenn die türkischen Mitbewohner dann ihren Müll nicht trennen, regt man sich auf. Auch unsere von Vornherein negative Einstellung gegenüber „Ausländern“ (Ausländer ist ja im Prinzip jeder, der nicht aus dem jeweils besprochenen Land kommt, aber kontextbedingt weiß jeder, wovon ich jetzt hier sprechen), wird gewissermaßen auch irgendwie reflektiert (Wie man in den Wald hineinruft…so schallt es zurück).
Nun, aber wie gesagt, nicht nur bei uns liegt das Problem – seitens der Ausländer könnte durchaus mehr Integrationswille und –motivation kommen. Denn ein gewisses Maß an Integration ist für ein friedliches Zusammenleben nötig. Wer in Österreich leben will, muss die hier gängigen (ethischen & moralischen) Normen und Gesetze akzeptieren und einhalten. In Österreich muss, meiner Meinung nach, keine Frau ein Kopftuch tragen, wenn sie es nicht will (sie darf aber, wenn sie das ausdrücklich möchte), denn in Österreich werden Frauen nicht unterdrückt. Für Migrantenkinder sollte ein Jahr Vorschule oder zumindest ein einjähriger, kostenloser Sprachkurs als Pflicht eingeführt werden, um auch ihnen eine gute Bildung und Zukunftschancen in Österreich ermöglichen zu können. Es ist doch völlig klar, dass ein Kind, was kaum Deutsch kann (da es erst gar nicht die Möglichkeit hatte) den Unterricht ignoriert.
Es lässt sich nicht abstreiten, dass besonders in Städten sehr viele Ausländer gewaltbereit sind.
Hierzu möchte ich auf den VideoPodcast von Robert Misik, einem Kolumnisten beim Standard, verweisen, der das Thema gut aufgearbeitet hat



Hinzufügen möchte ich noch, dass aber die gewaltbereiten „Ausländer“ (ich nehme das Wort nur ungern in den Mund, tue es aber mangels Alternativen trotzdem („Menschen mit Migrationshintergrund“ ist mir dann doch etwas zu dehnbar – im Prinzip hat jeder Mensch einen Migrationshintergrund) ) mit Samthandschuhen angefasst werden. Man sollte härter vorgehen, oder zumindest gleich hart wie bei einem Österreicher.
Ein multikulturelles Österreich ist meiner Meinung solange okay, solange auch Österreichische Tradition, Kultur und Brauchtum erhalten bleiben, denn gerade diese ist ein sehr wichtiger wirtschaftlicher Zweig (Tourismus).
Der Ansatz „Grenzen existieren nur in unseren Köpfen“ mag ja schön und gut sein, ist und bleibt aber meiner Meinung nach eine Illusion.

Euthanasie? *

Ja. Ich sehe in der Sterbehilfe – solange bestimmte Bedingungen vorhanden sind – keine ethischen Verstöße. Diese Bedingungen wären meiner Meinung nach:
-wenn der Patient selbst es ausdrücklich will
-wenn die Heilungschancen verschwindend gering sind oder wenn der Patient sein restliches Leben lang im Bett oder an Maschinen angeschlossen verbringen müsste
-wenn Dritte – objektive Personen die Situation einschätzen und prüfen/begutachten können

Der Islam

Der Islam ist ein sehr heikles Thema. Mittlerweile ist uns aber bekannt, dass es sehr viele radikale bzw. fundamentalistische Anhänger gibt, die auch tatsächlich eine potentielle Gefahr darstellen.
Man muss sich auch fragen, inwieweit diese Leute, die mit dem Koran in der linken und der AK-47 in der rechten Hand töten, überhaupt noch etwas mit dem Islam, wie ihn der Koran predigt, zu tun haben. Ich möchte nichts verurteilen, was ich nicht kenne, also habe ich vor, in nächster Zeit mal den Koran zu lesen, um wirklich zu wissen was Sache ist – erst dann werde ich das Thema weiter ausarbeiten. Dennoch denke ich, dass sich im Koran Parallelen zum Alten Testament finden lassen, in welchem man ja doch recht makabere Stellen findet.

Abtreibung?

In bestimmten Fällen, unter bestimmten Bedingungen bin ich für den Schwangerschaftsabbruch.
Diese wären:

-wenn die Schwangerschaft durch sexuelle Nötigung/Missbrauch/Vergewaltigung entstanden ist
-wenn die Gesundheit der Mutter durch die Schwangerschaft lebensbedrohlich gefährdet und beeinträchtigt ist
-wenn das Kind (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) derartige Behinderungen aufweisen wird, dass es sein Leben lang an Medikamente und medizinische Maschinen angewiesen wäre (z.B. Fehlbildungen der Lunge)

In allen anderen Fällen möchte ich mich gegen die Abtreibung aussprechen, auch wenn ich mich als Mann (leider?) nicht in die Rolle einer Frau versetzen kann, die mehr oder weniger ungewollt schwanger wurde. Aber in allen anderen Fällen trägt die Frau dann doch gewissermaßen Mitschuld an der Schwangerschaft. Vor allem sehr junge Frauen greifen oft überstürzt zum Schwangerschaftsabbruch, was sich dann auf ihr weiteres Leben fatal auswirken kann (Depressionen bis hin zum Suizid). Man kann nicht früh genug über Verhütung aufklären, Kinder werden ja immer früher geschlechtsreif. Problematisch wird die Situation wenn das Kind in unzumutbare soziale oder physische Bedingungen geboren werden würde. Aber da gibt es dann doch meist bessere Auswege, als die Abtreibung (Adoptionsfreigabe, Verwandte, „Baby-Box“, Kinderheime…).

Was ist Zufall? Generierte Wahrscheinlichkeit? (*)

Jeder weiß, was Zufall ist, und doch weiß es keiner. Fragen Sie doch mal jemanden spontan, was er sich denn unter Zufall vorstelle bzw. wie er es denn definiert. Mit Sicherheit wird der Befragte lange nachdenken müssen.
Mir selbst bereitete es auch Kopfzerbrechen.
Was ist denn nun eigentlich Zufall?
Angenommen man hat eine Urne mit 99 schwarzen und einer weißen Kugel (die Zahlen sind zum besseren Verständnis so gewählt). Laut uns ist es wahrscheinlicher (99%) eine schwarze Kugel zu ziehen, aber dennoch gibt es die Möglichkeit, eine weiße Kugel zu ziehen. Und im Prinzip –besser gesagt in der Quantenphysik – haben wir für die weiße Kugel eine Wahrscheinlichkeit von 50%, da
1.)Selbst nach 1000mal hintereinander Schwarz ziehen wird die Wahrscheinlichkeit für weiß nicht höher (und umgekehrt).
2.)Es gibt zwei Farben.
Angenommen man greift nun mit der Hand in o.g. Urne. In der Quantenphysik hat man nun – ganz analog zu dem Gedankenexperiment mit Schrödingers Katze- solange man nicht hinsieht, bzw. „misst“ eine schwarz-weiße Kugel in der Hand. Erst wenn wir die Kugel ans Tageslicht befördern wird entweder schwarz oder weiß festgelegt. Und jetzt erst kommt die von uns definierte Wahrscheinlichkeit ins Spiel: Mit unserer Messung legen wir nun fest, ob schwarz oder weiß. Und da jeder vernünftige Mensch weiß, er wird viel eher eine schwarze Kugel in der Hand halten, legt er –vollkommen unbewusst- durch die Wechselwirkung der Quanten seines Gehirns mit denen der Kugel, fest, dass sie schwarz ist.
Nachdem 99-mal hintereinander schwarz gekommen ist, müsste laut dem Probanden nun der Fall eintreten, dass die Kugel weiß ist. Allerdings ist die wirkliche, von uns definierte Wahrscheinlichkeit, dass nun weiß eintritt, nicht höher geworden, selbst nachdem 990 mal hintereinander Schwarz gekommen ist. Der vernünftige Mensch denkt sich nun aber, jetzt muss mindestens zehn Mal hintereinander Weiß kommen. Und es bestätigt sich. Der Mensch verursacht sich also seine Wahrscheinlichkeit. Aufgrund der Nichtlokalität in der Quantenphysik gibt es in selbiger auch keine Wahrscheinlichkeit, da nicht ein einziger Fall eintreten muss, sondern auch mehrere zugleich. Daher hat man in der Quantenphysik bei 5 verschiedenen Farben, eben eine Kugel mit 5 verschiedenen Farben in der Hand.
Der Wissenschaftler könnte sich nun aber denken, er widerlegt das, indem er einfach als Probanden (damit ist der gemeint, der die Kugeln zieht) einen Menschen verwendet, der von Wahrscheinlichkeit null Ahnung hat, sprich, der nicht weiß, er wird viel eher eine schwarze Kugel in der Hand halten, z.B. ein Kleinkind. Er lässt das Kind mit der Urne allein und zeichnet das Experiment auf Video auf.
In der Quantenphysik ist nun theoretisch auf dem Video ein Kleinkind mit einer schwarz-weißen Kugel. Allerdings verursacht der Wissenschaftler durch das Ansehen des Videos einen Zufallskollaps und legt eine Farbe fest, da er ja (auch wenn es unterbewusst ist) weiß, das Schwarz viel öfter vorkommen muss.
Als letzten Ausweg denkt sich nun der Wissenschaftler aus, das Kind einfach zu befragen, welche Kugel es denn nun gezogen hat…
Allerdings müsste er auch hier einen Zufallskollaps verursachen.
Was passiert nun, wenn wir etwas „dem Zufall überlassen“? Ist es einfach nur das Ablegen jeglicher Willkür?
Das faszinierende am Zufall ist, dass er die einzige uns bekannte Sache ist, die keine Ursache hat – zumindest nicht direkt.
Bei einem „reinen“ Zufall (den es ohnehin nur in der Theorie gibt) ist die Frage nach der Ursache bei einem Ergebnis irrelevant.
Angenommen, ich habe einen klassischen Spielwürfel. Dieser ist so optimiert, dass wirklich jede Zahl die gleiche Chance hat (ist dies nämlich nicht der Fall, so erhöht sich z.B. für die 6 die Wahrscheinlichkeit, da dort ein Materialfehler vorliegt, und der Würfel auf dieser Seite minimal schwerer ist – hier kann man also auf die Antwort „WARUM ist die Sechs gefallen?“ „Weil der Würfel dort schwerer ist“), dann kann ich auf die Frage „WARUM ist diese Zahl gefallen?“ nur auf eine indirekte Ursache, die aber für alle sechs Zahlen gilt, antworten. Ich antworte also „Einfach so. Zufall eben.“  Der Zufall hebelt zumindest das erste Warum – das Warum, welches nach einer Ursache fragt, aus.
Auf das zweite Warum – der Frage nach dem Zweck – sofern es ihn überhaupt gibt – haben wir keinen Zugang.

Wir müssen also Klar zwischen der Frage nach der Ursache und dem Zweck unterscheiden.
Angenommen, ich breche auf einer Schneedecke durch. Nun frage ich „Warum bin ich durchgebrochen?“ das erste Warum führt uns zu einer indirekten Wie-Frage („Wie konnte es passieren, dass ich eingesunken bin?“) und kann mit eine Ursache beantwortet werden. Die Ursache ist hier, dass die Schneedecke nicht mehr fähig war, das Gewicht zu tragen, DESHALB bin ich eingesunken. Die zweite Warum-Frage fragt nach dem Sinn, dem Zweck – „Warum bin ich denn überhaupt eingesunken? Wozu soll das gut sein?“. Das Problem hierbei ist, dass wir nicht wissen, ob es denn überhaupt einen Sinn, einen Zweck geben muss.
Und hier gelangen wir auf den schmalen Grat zwischen Schicksal und Zufall…

Klar ersichtlich ist das Vorhandensein eines Zwecks beispielweise bei folgender Situation:
Person A schlägt Person B, nachdem Person A Person B (unbewusst oder nicht beabsichtigt) gekränkt hat. Nun fragt Person A: „Person B, warum hast du mich geschlagen?“ Nun läuft es auf zwei Antworten hinaus. Die Ursache für das Schlagen war, dass sich Person B gekränkt gefühlt hat und dadurch entweder an Person A Rache ausüben wollte, oder ihr einfach zeigen, dass Person A sie gekränkt hat bzw. sie das nicht mag. Der Zweck, der Sinn des Schlagens liegt darin, Person A zu ermahnen, es nicht mehr zu tun, oder einfach um seine Rache auszuführen.

Klonen – ja oder nein?*

Ich befürworte voll und ganz das therapeutische bzw. medizinische Klonen. Entgegen dem weit verbreiteten Glauben, dass dazu erst Föten gezüchtet und anschließend ihnen die Spenderorgane entnommen werden müssen, ist falsch. Mittlerweile hat man Wege gefunden, aus Stammzellen so gut wie direkt die benötigten Organe zu züchten. Darin sehe ich absolut keine ethischen Verstöße – schließlich wird hier kein individuelles Lebewesen getötet, und (Stamm-)Zellen verlieren wir tagtäglich (zig-)tausende. Es wäre ein Riesenfortschritt in der Medizin. Dialyse-Patienten könnten aufatmen.

Das landwirtschaftliche oder auch vegetative Klonen wäre für mich ethisch gesehen kein Problem. Vielmehr jedoch, dass dadurch die Landwirtschaft noch mehr industrialisiert werden würde bzw. noch mehr Massenproduktion verursacht würde, worunter letztendlich die Qualität der Güter und auch kleinere Betriebe stark leiden würden.

Das direkte Klonen lehne ich jedoch ab, da ich erstens keinen Sinn darin sehe – jeder Mensch ist ein Individuum und soll es auch bleiben – und zweitens, da es noch sehr ineffizient ist. In diese Natur sollte man dann doch besser nicht eingreifen.

Der Mensch – Herdentier oder Einzelgänger?

Herdentier! So lautet letztendlich meine Antwort. Der Mensch braucht und sucht soziale Nähe.
Auch wenn gewisse kognitive Fähigkeiten wie z.B. der Überlebensdrang und –Wille, das Lernen, das Planen, die Orientierung würden es zwar dem Menschen auch alleine zu überleben, doch dies rein auf physischer Ebene.
Das Phänomen des Deprivationssyndroms –besser unter dem Namen Hospitalismus bekannt – zeigt aber nur zu gut, dass der Mensch Fürsorge und soziale Nähe extrem wichtig sind.
Außerdem ist bewiesen worden, dass Kinder unter 3 Jahren (durchschnittlich) keinen Willen / keine Fähigkeit zur Kooperation mit anderen Menschen haben.
Ist das Zusammenhelfen bei Problemlösungen also ein von der Gesellschaft aufgedrängtes Verhalten, oder entwickelt es sich von Natur aus ab einem gewissen Alter als artspezifische Verhaltensweise/"Überlebensinstinkt"?

Einzelgänger entstehen erst durch die Herde; entweder unwillkürlich, indem man von der Herde ausgegrenzt wird, oder eben willkürlich, indem man sich bewusst abgrenzt. Selbst introvertierte Menschen –fürwahr ich bin selbst einer – brauchen soziale Nähe; und in manchen Fällen vielleicht sogar noch dringender als extrovertierte.

Nicht auslassen darf man hier natürlich die bekannte Anekdote über Friedrich II, der ja angeblich ein Experiment durchführte, in dem Säuglinge ohne jegliche emotionale Zuwendung aufwachsen sollten (die Ammen durften die Säuglinge nur physisch versorgen). Daraufhin seien diese aber verstorben. Ob dieses Experiment tatsächlich stattgefunden hat, ist ungeklärt und auch wenn, so wird man mit Sicherheit damit rechnen müssen, dass keine optimalen Versuchsbedingungen vorhanden waren. Gut möglich, dass die Säuglinge auch – wie gesagt; falls das Experiment stattgefunden hat – zusätzlich von den mangelhaften hygienischen Bedingungen bereits geschwächt waren.
Angeblich gab es auch ein ähnliches Experiment mit Tieren. Aber hier geht es ja hauptsächlich um den Menschen. Aber man konnte immer wieder z.B. an Waisenkindern bzw. Heimkindern beobachten, dass viele von ihnen unter psychischen Störungen litten, da aufgrund der damals besonders großen Menge an Kindern im Waisenhaus Quantität vor Qualität ging, diese also nur physisch versorgt werden konnten. Der Mensch braucht also zumindest in seiner Kindheit Zuwendung auf emotionaler Ebene. Was ist aber danach? Wie lange könnte ein Erwachsener isoliert überleben? Das besonders Kinder auf diese emotionale Zuwendung angewiesen sind, ist meiner Meinung nach, wieder ein Instinkt, oder sagen wir besser eine angeborene Verhaltensweise (Instinkt ist ja ein zunehmend unorthodoxer Begriff), da Kinder – ganz speziell Kleinkinder und Säuglinge – nicht die körperlichen Voraussetzungen für ein alleiniges bzw. eigenständiges Überleben in der Natur haben. Jugendliche und Erwachsene haben aber diese körperlichen Voraussetzungen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob und wie lange diese isoliert überleben können.
Und an dieser Stelle bin ich mit meinem Latein am Ende.

P.S. Ich möchte vielleicht mal ein Buch schreiben, über einen Menschen, der keine soziale Nähe braucht.

Meine Stellungnahme zum Thema Kommunismus (und indirekt auch zum Thema Kapitalismus)

e Grundidee des Kommunismus ist gut – sie fordert ein durchaus wünschenswertes und friedliches Ziel. Nur leider wurde bereits oft genug gezeigt, dass diese Regierungsform nicht funktionieren kann. Befürworter des Kommunismus machen meist den Kapitalismus dafür verantwortlich – ich sage, es ist ein ganz natürliches Verhalten.
Natürlich liegt das Problem bei den Menschen selbst – es wird immer Leute geben, die sich nicht mit anderen gleichsetzen lassen wollen (nicht zuletzt weil sie auch mehr leisten) und ich selbst möchte es vermutlich ebenso nicht.
Dies ist aber nicht etwa ein vom Kapitalismus geprägtes Verhalten, sondern es ist ein instinktives.
Wer sich stärker/überlegen fühlt, fühlt sich besser, selbstbewusster, und das war schon immer so -->der Mensch ist von Grund auf egoistisch (--> Blogartikel „Egoismus“ ) und gierig.
Aber wie kann man wissen, dass man stärker ist?
Indem man sich an etwas (schwächerem) oder jemandem misst.
Dieses Verhalten finden wir auch bei den anderen Tieren.
z.B. Die Kämpfe der Hirsche - sie tun das, um die Gunst (aller) weiblichen Tiere zu erlangen, und somit der Platzhirsch zu werden.

Die Ausführung, besser gesagt die Interpretation, des Kommunismus war dann überhaupt das Schlimmste.
Es ist ja so gesehen allein schon ein Widerspruch, dass sich im Kommunismus einer als Diktator ernennt, der sich über alle stellt.
Zudem ist es furchtbar, dass der Mord an beinahe 100 Millionen Menschen so wenig Aufmerksamkeit bekommt.
Die hohe Aufmerksamkeit die den NS-Verbrechen zusteht, ist mehr als gerechtfertigt – aber man sollte nicht übersehen was in Russland in den GULAGs passiert ist – und die 60 Millionen Menschen, die Mao Zedong auf dem Gewissen hat.
Natürlich fragt man sich, warum eigentlich kein Mensch über diese Opfer redet. Nun, in erster Linie haben die Kommunisten versucht, ihre Verbrechen auf Biegen und Brechen zu Verschleiern, und schreckten dabei vor nichts zurück. Diese Verschleierung reicht von der Pervertierung der Sprache (einen GULAG-Häftling nannte man in den Berichten Student) über die Vernichtung sämtlichen Beweismaterials (und dem Unschädlich-Machen von Leuten, die zu informieren versuchten) bis hin zum Fehlen von Zeugen. Ein weiterer wichtiger Punkt, warum diesen Verbrechen so wenig Aufmerksamkeit zusteht ist, dass die Welt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit so von den NS-Verbrechen (zu Recht!) schockiert war, dass das gesamte Aufmerksamkeits- und Aufnahmepotential ausgeschöpft wurde. Zusätzlich dazu präsentierte sich der Kommunismus als der Stellvertreter in punkto Antifaschismus. Selbst wenn die Bedingungen in den GULAGs mit denen in den Konzentrationslagern gleichzusetzen sind, waren und sind immer noch zu viele blind für das, was in den GULAGs geschah. Ich kann Ihnen hierzu das Buch „Der Archipel Gulag“ von Alexander I. Solschenizyn empfehlen. Des Weiteren finden Sie im Internet auch einige Videos zu diesem Thema, die aufklären.

Nun – um nicht vom Thema abzuschweifen, möchte ich noch abschließend dazu sagen, dass ca. 20 Millionen Menschen –Großteils in den Gulags – unter Stalin starben – Stalins nächstes Ziel wären die Juden gewesen. Stalins Verfolgung derselben konnte aber durch dessen Tod glücklicherweise verhindert werden.
Manche argumentieren, dass Stalin einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte; nun, wenn rund 10% der Einwohner gestorben sind, ist es ziemlich logisch, dass sich wirtschaftlich was tut (Arbeitsplätze werden frei u.dgl.).
Nicht außer Acht lassen darf man natürlich Mao Zedong, der neben 60 Millionen Opfern auch großen Schaden an der Kultur anrichtete (sog. „Kulturrevolution“). Dazu kommen noch die Mönche aus Tibet, die bei den Demonstrationen ums Leben kamen und nicht zuletzt Nordkorea. Aber auch auf anderen Kontinenten gab es Opfer. In Afrika ca. 1,7 Mio. und auch in Osteuropa (Tschechien!) und Südamerika.
Ein großes Problem stellt die Ignoranz seitens vieler Menschen dar – versucht man, über diese Verbrechen aufzuklären, wird man oft sogar als rechtsextrem und/oder als Nazi denunziert.

Natürlich, man kann nicht den Kommunismus selbst für diese Opfer verantwortlich machen. Aber es wurde oft genug gezeigt, dass es nicht funktionieren kann, und dass man besser die Finger davon lassen sollte. Deshalb bin ich gegen die heutigen kommunistischen Parteien, wie z.B. auch die KPÖ.
Und die Grundidee rechtfertigt hier gar nichts.
Manche kommen auch mit dem Argument "Ohne Stalin wär Russland jetzt nix" (selbiges mit Mao Zedong).

Wacht endlich auf – Geld regiert nunmal die Welt; daran wird man noch lange nichts ändern können.

Kurz zusammengefasst; Ich habe nichts gegen die Denkansätze des Kommunismus bezüglich den Menschen und deren Rechte, aber ich bin absoluter Gegner jeglicher Ausführung.

Stellungnahme zum Thema Tierversuche

Grundsätzlich bin ich gegen Tierversuche.
Andererseits muss ich doch zugeben, dass diese praxisnahe Arbeit der Wissenschaft zu großen Fortschritten verhilft – vor allem auf dem Gebiet der Verhaltenspsychologie.
Nun – man muss unterscheiden; da gibt es zum einen die Tierversuche bei denen z.B. Ratten durch ein Labyrinth gejagt werden, oder die eigene Futtermenge per Knopfdruck willkürlich verändern können etc. – das sind alles Versuche, die den Tierchen keine größeren Schäden zufügen oder die Tiere zumindest nicht gequält werden. Solange es wirklich für die Wissenschaft bedeutende Experimente sind, habe ich – solange sie auf dieser Ebene durchgeführt werden – nichts dagegen.
Etwas anderes ist natürlich, wenn an Tieren neue Kosmetikprodukte, neue Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe getestet werden und schlimmstenfalls sogar Medikamente mit hohen Letalitätsrisiken. Gegen solche Tierversuche möchte ich mich natürlich klar aussprechen. Leider kann ich nicht oft genug betonen, wie hilfreich es wäre, Caspar-Hauser-Experimente an Menschen durchzuführen, doch dies verstößt heftig gegen ethische und moralische Grundsätze (vielleicht ist die Computertechnologie eines Tages so weit, dass wir das gesamte Leben eines Menschen simulieren können??). Die Ironie ist ja, dass tagtäglich an tausenden Tieren herumgeforscht wird, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber würde man einen Säugling beispielsweise für ein Caspar-Hauser-Experiment verwenden, wäre dies ein Riesenskandal, und jeder würde aufschreien. Jetzt frage ich Sie, werter Leser, wo ist der Unterschied zwischen einem Säugling und einem Affen? Rein ethisch gesehen gibt es keinen; beide sind wehrlos. Also – warum nicht auch an Menschen forschen? Nur weil wir für Menschen (mehr) Empathie empfinden können, gibt uns das doch nicht das Recht, Tiere sinnlos zu quälen?

Anmerkung: Ich möchte hier nur kurz darauf hinweisen, dass der obige Artikel teilweise Sarkasmus enthält und einiges nicht wortwörtlich gemeint ist. Nicht dass Sie denken, ich Sei ein gewissenloser Unmensch.

Kernkraft...

Atomkraftwerke sind einerseits zwar relativ effizient, aber die Umweltbelastung die sie indirekt mit sich bringen (Radioaktiver Abfall) ist unzumutbar – vor allem in Zeiten, in denen wir die Natur bereits enorm durch Co2-Emission/Industrie enorm belasten.
Im Prinzip sind Atomkraftwerke ja nicht einmal Atomkraftwerke im eigentlichen Sinne – sie nutzen nämlich nicht die Energie, die bei der Kernspaltung frei wird, direkt (müsste in elektrischen Strom umgewandelt werden) sondern nutzen sie, um Wasser zu erhitzen. Im Prinzip ist es also ein Dampfkraftwerk. Der Durchbruch wäre es, die kalte Kernfusion zu entwickeln. Doch anstatt das Geld in die Kernfusion-Forschung zu investieren, wird es weiterhin für die Erhaltung der Kernkraftwerke ausgegeben.
Genial wäre es doch Kernfusions-Glühbirnen einzuführen, die ganz analog zum Energiegewinnungsprinzip der Sonne (Verschmelzung von zwei Wasserstoffkernen zu Helium) funktionieren. Sie würden nicht nur Licht und Wärme abgeben, sondern auch die Emission (Helium), wäre weiterverwendbar. Aber das sind nun wirklich nurmehr Visionen.

Ein geschlossenes System der Materie

Höchstwahrscheinlich gibt es sie schon…trotzdem – aus dem Physik- und Chemieunterricht wissen wir, dass bei einem chemischen Vorgang nie Atome erzeugt oder vernichtet werden ( John Dalton).
Umgewälzt auf etwas größere Dimensionen müsste das eigentlich heißen, dass von Anfang an auf der Erde eine gewisse Menge an Atomen bzw. eine gewisse Menge an Stoffen vorhanden war/ist, und diese sich nie geändert hat, da ja nie Atome zerstört wurden oder neu entstanden sind.
Man kann es etwa mit einer geschlossenen Flasche vergleichen, die zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist. Bringt man nun das Wasser zum Sieden, und es verdampft in der (geschlossenen!) Flasche, so scheint sie vielleicht leichter, ist sie aber nicht, da im Prinzip noch die gleiche Menge an Wasser vorhanden ist (der Wasserdampf setzt sich ja letztendlich auch wieder ab). Und genauso müsste es eigentlich mit unserer Erde sein.
Das heißt, von jedem Stoff, jedem Element, gibt es auf der Erde nur eine gewisse Menge.
Das bedeutet für uns, dass – vorausgesetzt wir finden in der Zwischenzeit keinen Weg Atome zu erzeugen, oder ein Element in ein anderes umwandeln (Stein Der Weisen, Kernfusion...) – irgendwann die Ressourcen aufgebraucht sind…und wir verhungern…oder?

Maß, Übermaß & Askese *

Darf der Mensch nach Herzenslust Völlerei betreiben, oder besser gesagt, konsumieren und das Leben auskosten?
Dies ist nicht nur auf Essen bezogen, sondern genauso auf Geld und Liebe (bzgl. Liebe gibt es einen eigenen Artikel).
Wir leben im Überfluss – auch wenn wir es nicht merken, aber wir leben im Überfluss. Unbewusst schlummert in uns die Gier, Gier nach mehr!
Der Mensch wollte schon immer das haben, was er nicht hat, und wenn er das dann hat, will er noch mehr! Traurig, dass über 20% der produzierten Lebensmittel weltweit weggeworfen werden!
Wir jammern über die Krise, aber anstatt wieder in sich zu Gehen, nüchtern zu werden und Mutter Natur Respekt zu zollen, nehmen wir immer mehr…bis eines Tages die Ressourcen aufgebraucht sind.
Gregor Sieböck führte teilweise ein (zwangs-)asketisches Leben auf seiner Weltreise - er lernte, Lebensmittel die direkt von der Natur kommen und der Natur mit Respekt entnommen wurden, zu schätzen, und dass sie viel mehr wert waren, als das industrielle, was en masse in den Regalen liegt, aber auch en masse benötigt wird, da es kaum nährt.
Das Problem ist ja auch, dass neue, umweltfreundliche Technologien, solange es noch fossile Brennstoffe gibt, vermutlich nicht den Durchbruch erlangen können. Geld regiert nunmal die Welt (siehe auch „Stellungnahme zum Thema Kommunismus…).
Sieböcks Freund, ein Schafhirte lernte auch den respektvollen Umgang mit der Natur; er ist zufrieden, kennt keine (Wirschafts)krise und kerngesund. Das Problem liegt darin, dass dem Durchschnittsbürger, dem Konsumenten, wenn man so will, erst gar nicht die Möglichkeit geboten wird, seine Gier zu zügeln – Massenproduktion ist effizient, billig und ÜBERFLÜSSIG (in jeglicher Hinsicht).
Bis eines Tages tatsächlich die Ressourcen aufgebraucht sind…
Und dann wird man sich fragen – was haben wir falsch gemacht?

Wie individuell ist der Einzelne?

Kopfzerbrechen bereitet mir auch die Entstehung der Individualität des Einzelnen.
Wodurch werden Charakterzüge, Neigungen, Latenzen, Vorlieben, Talente und Begabungen und eben die individuellen Eigenschaften eines Menschen geprägt oder verursacht?
Gibt es schon Charakter- und Wesenszüge die bereits von Geburt an vorhanden sind? Oder beruht tatsächlich all dies auf die Prägung des sozialen Umfelds, nicht zuletzt durch die Eltern (wenn auch indirekt)?
Es ist schwer zu sagen, und auch hier wären die erwähnten Caspar-Hauser-Experimente an Menschen sehr hilfreich, auch wenn sie gegen gewisse moralische bzw. ethische Grundsätze verstoßen würden. Aber es wäre verdammt interessant zu sehen, ob sich bei Kindern, die isoliert aufwachsen, tatsächlich auch individuelle Charakter- und Wesenszüge ausbilden (siehe auch "Stellungnahme Tierversuche").
Gibt es auch Bedingungen im Mutterlaib die Charakter, Körperbautyp und Wesenszüge beeinflussen? Wenn ja, welche?
Bekannt ist, dass der Körperbautyp mehr oder weniger indirekt Einfluss auf den Charakter hat.
Menschen ektomorphen Körperbautyps beispielsweise (Ektomorph bedeutet eher schmächtig mit sehr geringer Fettspeicherung...) neigen meistens zur Introversion, Schüchternheit und sind meist eher ruhig und weniger selbstbewusst/selbstvertraut. Die Frage ist nun – sind diese Charaktereigenschaften „automatisch“, also von Geburt an mit dem Körperbautyp verbunden, oder werden diese erst durch das soziale Umfeld verursacht? Kann es sein, dass sich die charakteristischen Charaktereigenschaften z.B. für einen ektomorphen erst ausbilden, nachdem er mit der Gesellschaft und deren Idealen und Normen in Kontakt kommt? Wird er erst introvertiert und selbstunbewusst, nachdem er erfahren hat, dass eher die kräftig gebauten und starken in der Gesellschaft in der Regel höheres Ansehen genießen? Meiner Meinung nach stimmt beides teilweise. Ich denke, dass Menschen ektomorphen Körperbautyps bereits von Geburt an eine gewisse Neigung zur Introversion besitzen, die theoretisch aber vollkommen irrelevant wird, wenn das „Ideal“ der Gesellschaft ein schmächtiger Körperbau mit dünnen, schwachen Muskeln wäre. Sollten sie jedoch bemerken, dass sie aufgrund ihres Körperbaus eher untergeordnet sind, schlägt die Introversion umso leichter aus.
Wirklich beweisen und überprüfen könnte man es vermutlich nur durch besagte Caspar-Hauser-Experimente. Ich kann es nicht oft genug erwähnen.
Nun wirft sich eine weitere Frage auf; Warum gibt es überhaupt verschiedene Körperbautypen?
Nun, ich denke das ist darauf zurückzuführen, dass sich diese aus den verschiedenen Völkern bzw. Stämmen und deren Umwelt(-Bedingungen) entwickelt haben, so wie ehemals die verschiedenen Naturvölker etwas unterschiedlich gebaut waren (ich möchte hier jetzt nicht die NS-Rassenlehre aufgreifen) – eben an die Lebensbedingungen ihrer Umwelt angepasst (z.B. Hautfarbe).

Fantasie

"Bücher geben Erwachsenen ihre Fantasie zurück." [Ich]

Die Faszination am Mystischen und Schaurigen

Warum fasziniert viele Menschen das Unheimliche? Warum sind Horrorfilme eigentlich so beliebt.
Lange Zeit habe ich mich damit beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Mensch –ganz speziell der heutige Mensch gewissermaßen ab und zu einen „Adrenalinkick“ braucht (so ungern ich jetzt auch in die Anglizismen rutsche), vielleicht um den Stress, den Druck, den Hass abzubauen. Diesen Adrenalin-Schub bekommt er hauptsächlich durch (willkürlich herbeigeführte) Risikosituationen und/oder mehr oder weniger willkürlich herbeigeführte Angstsituationen.
Der zweite Aspekt wäre, dass man, indem man ein unheimliches Buch oder einen Horrorfilm sieht, eine „Geborgenheitsbestätigung“ erlangen möchte, sprich, man schaut sich diesen Film an, um zu vergewissern „wie gut man es eigentlich hat“. Was anderes ist es natürlich, wenn sich ein Liebespärchen einen Horrorfilm ansieht – hier ist natürlich der Hintergedanke dabei, den Schutz, die Geborgenheit und somit die Zuneigung des Partners zu erlangen. Des Weiteren stellte das Unheimliche, das was uns Angst macht, auch gewissermaßen etwas „Verbotenes“ dar, aber gleichermaßen stärkt es auch das Selbstbewusstsein, so mutig zu sein, und sich an solches heranzuwagen, auch wenn es nur eine Illustion ist. Und wie bereits in einem anderen Artikel erwähnt, der Mensch findet Versuchung am Verbotenen.

Homosexualität *

Wodurch „entsteht“ Homosexualität?
Wer sagt eigentlich, dass Heterosexualität die Norm ist, und Homosexualität die Ausnahme?
Nun ja, entgegen aller ethischen Für- und Widerreden ist anatomisch wahrscheinlich klar ersichtlich, dass der menschliche Körper in erster Linie für den Koitus mit dem gegensätzlichen Geschlecht geschaffen ist. Wer gibt denn diese Norm vor? Die Menge! – Die Menge ist die Norm. Je mehr Leute etwas tun, desto normaler ist es. Zusätzlich zum rein physischen Beweis, dass sich der Mensch nur durch heterosexuelle Sexualität fortpflanzen kann, ist der Großteil der Menschen ziemlich heterosexuell orientiert.
Wodurch entsteht aber nun diese „Ausnahme“, ohne dabei sagen zu wollen, dass die Homosexualität etwas Verwerfliches oder Anormales sei. Im Gegenteil; ich toleriere Homosexuelle - die sexuelle Orientierung ist das letzte, wonach ich einen Mensch beurteilen oder einschätzen würde. Ich denke sogar, dass der Mensch latent bisexuell orientiert ist.
Da gibt es natürlich zum einen die im Laufe des Lebens durch bestimmte Umstände entstandene Homosexualität. Ständige Enttäuschung und Pech mit den Frauen, ein starker Drang nach sexueller Befriedigung durch und mit einem Partner und auch durch indirekte Prägung der Eltern -->„übertriebene Heterosexualität“. Den Menschen interessierte schon immer ganz besonders das Verbotene; es stellte eine Versuchung dar. Nicht zuletzt die Bibel predigt uns von der Sexualität, der verbotenen Frucht, so süß, und die Versuchung so groß.

Was ist aber mit einer angeborenen Homosexualität? Gibt es diese denn überhaupt? Es wäre jedenfalls schwer nachzuprüfen (auch hier wären wieder besagte Menschenversuche mit Neugeborenen sehr hilfreich). Wenn ja, welche Faktoren im Mutterleib haben diese denn verursacht? Oder ist es tatsächlich einfach Zufall - so wie es verschiedene Charakterzüge und Interessen gibt, so gibt es auch verschiedene sexuelle Vorlieben u.dgl.

Von den Dimensionen: *

Wie viele Dimensionen gibt es?
Oder, um es diesem Blog gerecht zu formulieren; Wie viele Dimensionen können wir erfassen?
Ginge es nach der Mathematik bzw. der Geometrie, so gäbe es vier Dimensionen – Länge, Breite, Höhe und Zeit. Einen virtuellen Körper, der uns räumlich erscheint, bezeichnen wir als zweidimensional, einen der uns „flach“ erscheint, zweidimensional. Dabei vereinen beide Körper alle Dimensionen. Die Dimensionen sind für uns untrennbar. Das Auftreten von weniger als 4 Dimensionen, also z.B. das reine, selbstständige Auftreten von Länge existiert nur in der Theorie. In der Quantenphysik - wir sprachen ja von der Nichtlokalität (siehe EPR-Effekt) scheinen Dimensionen keine Rolle mehr zu spielen. In der Praxis existieren nur zwei Dimensionen – Raum und Zeit. Und Raum beinhaltet automatisch die Dimensionen Länge, Breite Höhe, die in der Praxis, untrennbar voneinander, gleichzeitig auftreten müssen. Ein ganz simples Beispiel; ein Strich wird auf eine Tafel gezeichnet. Viele würden nun sagen, dieser Strich besitze nur eine Länge und eine Breite. Das tut er auch, aber nur im mathematischen Modell. In der Praxis hat aber auch dieser Strich hat eine Höhe bzw. Tiefe, nämlich die "Stärke" des Kreidestrichs. Denn auch die Kreidepartikel besitzen sowohl Länge, Breite als auch Höhe. Ein etwas abstrakteres Beispiel wäre ein Strich auf dem Computermonitor. Oder die Buchstaben die Sie hier gerade lesen. Auch die haben Länge, Breite und Höhe; selbst, wenn es sich bei der Höhe nur um die Dicke des ausgestrahlten Lichtteilchens bzw. die Lichtwelle handelt – sie ist vorhanden.
Das ganze Universum besteht aus Raum und Zeit. Masse ist verdichtete RaumZeit, Gravitation ist der Verdichtungsprozess der Raumzeit. Was ist nun diese RaumZeit? Raum haben wir ja bereits definiert…Und Zeit? Zeit ist Bewegung. Diese auf geradezu geniale Weise plausiblen Definitionen stammen jedoch nicht direkt von mir, sondern von Johannes von Buttlars Buch "RaumZeit Provokation der Schöpfung".
Stimmt doch, oder? Wenn sich nichts mehr bewegt, vergeht keine Zeit. Wenn sich nichts mehr verändert, vergeht keine Zeit. Wenn kein Stoffwechsel mehr stattfindet, vergeht keine Zeit. Stoffwechsel und Veränderung = Bewegung (auch wenn es nur die Bewegung weniger Atome, oder gar die Bewegung der Elektronen ist) => Zeit=Bewegung.
Wie bereits des Öfteren in diesem Blog erwähnt, ist es meiner Meinung nach gut Möglich, dass andere Zivilisationen in anderen Dimensionen agieren und existieren; und zwar z.B. in einer dritten, für uns nicht erfassbaren Dimension. Andersherum kann es natürlich genauso sein, dass unsere Dimensionen – Raum und/oder Zeit für sie nicht erfassbar sind, aber nun geraten wir wirklich schon zu sehr ins Unvorstellbare und Abstrakte. Es hat auch noch niemand bewiesen, dass sich die Dimensionen nicht auch überlappen können - das also im selben Moment, direkt zwischen mir und Bildschirm, ein Außerirdischer sitzen könnte, der mich anstarrt, ohne dass ich je von seiner Existenz etwas bemerke. Quanten z.B. scheinen sich ja erst durch unsere Beobachtung, also durch die Wechselwirkung mit anderen Quanten (Gehirn!) in der RaumZeit zu manifestieren – für sie gilt ja die Nichtlokalität - salopp gesagt könnte man also sagen, ein Quant sucht sich erst dann eine fixe Koordinate in einem Koordinatensystem aus, wenn ihn ein anderes Quant dazu anregt - davor ist es zugleich an jeder Stelle im Koordinatensystem und nirgendwo.

Von der Liebe und dem Überfluss

Die Menschheit sollte langsam von dem Amorozentrischen Weltbild (eigens kreierter Begriff) absehen…Schauen Sie sich nur mal um – ich wette, dass mindestens 70% aller Spielfilme von Liebe handeln (wenn nicht mehr!), bzw. zumindest als Nebenplot eine kriselnde Beziehung geführt wird; 80% der gesamten Liedtexte handelt von Liebesgeschichten, und auch die Literaturthemen kommen mit Sicherheit über 60%.
Liebe schön und gut, aber es gibt auch andere –für mich jedenfalls wichtigere- Dinge im Leben. Die Menschen machen einfach einen Riesenwirbel um einen kleinen DNA-Austausch, und aus jedem "Akt" ein riesen "Verfahren". Dabei sollte Sexualität endlich so enttabuisiert und fernab von allen ungeschriebenen "Regeln" sein, dass sie all die anderen Dinge nicht mehr so enorm beeinträchtigt.
Um Missverständnissen vorzubeigen: Ich rede hier von der Liebe zwischen zwei Menschen in einer Liebesbeziehung, nicht etwa der "Liebe" zu einem Freund oder gar zu einer Tätigkeit.
Deshalb glaube ich, dass besonders Menschen, die nicht von Anfang an Glück in der Liebe hatten, sich früher mit Wissen, Literatur und Kunst auseinandersetzen, als andere, denen das Glück in den Schoß (im wahrsten Sinne des Wortes) fällt.
Fakt ist, Wissen macht Einsam, aber Einsamkeit macht auch Wissen.
Ist also doch ein gewisser Sinn in Abstinenz und Askese vorhanden?
Lange Zeit habe ich diesen Sinn nicht gesehen.
Doch der Überfluss, in welchem wir leben – sei es nun der Überfluss an materiellen Gütern oder an Liebe und Hass – blendet uns. Der Überfluss berauscht uns. So wie ein Alkoholrausch das Bewusstsein verschwimmen lässt, und die geistigen Prozesse einschränkt ist es auch der Rausch der Gier und der Macht.
Warum aber hat Liebe eine so übergeordnete Rolle?
Der Mensch hat einen sehr starken Drang nach sexueller Befriedigung, auch wenn es nur die Andeutung derselben ist.
Ist es denn nur der sexuelle Drang? Oder ist es auch die Geborgenheit, die man vom Partner bekommt und gleichermaßen wiederum die Fürsorge die man seinem Partner gibt.
Und warum braucht man diese Geborgenheit? Etwa als Ersatz für die elterliche Fürsorge, die eines Tages nicht mehr vorhanden ist? In der Pubertät ist Liebe – ob jetzt direkt oder indirekt – ein besonders großes Thema – logisch, man wird erwachsen. Und der Drang nach sexueller Befriedigung veranlagt sich hier. Ist der Bedarf an Zuwendung also im Prinzip nichts anderes als die Suche bzw. der Ersatz für die elterliche Fürsorge? Auch wenn die Eltern noch lange am Leben sind, so ist es möglicherweise ein Vorbereiten darauf… Ist denn der Mensch so abhängig? Dazu auch mehr im Artikel (Der Mensch – Herdentier oder Einzelgänger?). Gibt es denn Individuen, die völlig ohne Zuwendung auskommen? Wenn ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern da war; inwieweit beeinflusst es den späteren Bedarf nach Zuwendung? Gut möglich, dass es diesen umso mehr prägt, da man die von Anfang an nie dagewesene Zuwendung und Zuneigung nachholen und ersetzen will. Das allesführt zu der Frage; wie selbstständig bzw. wie abhängig ist der Mensch?

Ich frage mich oft – wonach sehne ich mich; nach einer Beziehung, einem Füreinander-Sorgen und dem Gefühl „jemanden zu haben“, oder nach sexueller Befriedigung auf höchster Stufe und dem Gefühl sexueller Zärtlichkeit.
Der Mensch braucht, für gewöhnlich, soziale Nähe – diese ist für ihn lebensnotwendig, was uns beispielsweise das Deprivationssyndrom beweist. In der Kindheit, also in der Zeit, in der der Mensch auch physisch nicht alleine überlebensfähig wäre, reicht die elterliche Fürsorge aus. Deshalb zeigen die meisten Volksschulkinder noch kein Interesse am anderen Geschlecht. Dann, kurz vor Beginn der Pubertät, beginnt der Mensch allmählich einen Ersatz für die elterliche Zuwendung zu suchen….

(Artikel in Bearbeitung)

Idee zur Nutzung des EPR-Effekts

Der EPR-Effekt. Sagt Ihnen das was? Nein? Dann sehen Sie mal javascript:void(0)hier.
Kurz erklärt: Angenommen, man hat ein Photonen- oder Elektronenpaar. Das eine Teilchen wird extrem weit weggeschickt. Verändert man nun z.B. den Spin des ersten Teilchens, so verändert er sich genau in dem selben Moment beim Anderen – ohne das Zeit vergeht – egal wie weit die Teilchen voneinander entfernt sind. Man könnte nun sagen, die Information wird mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Auch wenn mittlerweile superluminare Teilchen (also Teilchen, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit fortbewegen) entdeckt wurden – wie z.B. die Tachyonen – so ist dies hier nicht der Fall. Man spricht hier von der sogenannten Nichtlokalität. Kurz zusammengefasst könnte man also sagen, dass diese Teilchen, besser gesagt das Teilchenpaar nicht in Raum&Zeit manifestiert, und somit nicht an dessen Gesetze gebunden ist.

Nun, zu meiner Idee: Die Nachricht bzw. die Information, ob nun als Text, Grafik, Video oder Audio (dazu zählen also auch Telefongespräche) müsste in einen Binärcode zerlegt werden –also nahezu so, wie es ohnehin im Internet gemacht wird. Nun nehmen wir an, dass Sender und Empfänger jeweils eine Art Platte (nur damit Sie es sich bildlich vorstellen können – in Wirklichkeit sähe das dann natürlich anders aus) auf der je nach Größe der gesendeten bzw. zu empfangenden Nachricht mehr oder weniger Photonen verteilt sind. Das „Partnerteilchen“ des auf der Platte des Senders liegenden Teilchens, liegt auf der Platte des Empfängers. Die Nachricht wurde ja in einen Binärcode zerlegt, also würde einfach bei einer 0 das Teilchen so belassen, wie es ist, und bei einer 1 wird der Spin des Teilchens z.B. auf - ½ verändert. Der Empfänger besitzt eine Apparatur, welche die Spinveränderungen notiert, und wieder als Binärcode ausgibt (also in etwa: "Spin verändert"=1 und "Spin gleich" = 0).
Zum besseren Verständnis hier noch eine modellhafte, etwas primitive Grafik, bei der die Zahl 13 übermittelt werden soll.


Die Idee ist natürlich nur rein gedanklich vorstellbar, und mit Sicherheit nicht so einfach zu versuchen, wie hier in meiner Beschreibung – aber es könnte u.U. schon mal ein hilfreicher Denkanstoß sein. Und immerhin konnte man den Spin eines Photons bzw. eines Photonenpaares bereits messen und auch verändern. Also wären wir von einem Versuch schon gar nicht mehr so weit entfernt.
Falls demnächst mal einer auf dieselbe Idee kommt und daraus eine Wahnsinns-Erfindung macht, und reich wird; dann sind Sie, werter Leser, wenigstens Zeuge, dass ich vorher bereits die Idee hatte, sie allerdings mangels Mittel nicht ausprobieren konnte. Kleiner Scherz…:)

Die menschliche Wahrnehmung – ein Binärcode? (*)

Meiner Meinung nach, ist die Wahrnehmung des Menschen wie ein Binärcode aufgebaut. Damit will ich nicht sagen, der Mensch arbeitet wie ein Computer, aber das Funktionsprinzip mit dem unser Gehirn Informationen verarbeitet, ist ganz analog zu dem eines Computers, oder noch genauer gesagt, dem eines Halbleiter-Kristalls (Silizium!).
Der Mensch kann nur zwischen Existenz und nicht-Existenz, also 0 und 1 (binär) entscheiden – einen Mittelweg gibt es nicht (außer in der Quantenphysik – dazu mehr im Artikel „Zufall und Wahrscheinlichkeit“)
Auch alle Sinnesreize des Menschen setzen sich meiner Meinung nach aus zahlriechen Binärmatrizen zusammen.
Dazu einige Gedankenbeispiele zu den jeweiligen Arten von Sinneseindrücken und –reizen.


Geschmackssinn: Das beste Beispiel ist vermutlich unser Geschmackssinn. Der Geschmack einer Speise setzt sich im Prinzip nur aus der Menge der Bitter- Süß- Salzig- Scharf- Sauer- und Umamianteile zusammen.
Angenommen, wir essen einen Zuckerwürfel. Der Zucker ist so rein, dass er nur süß schmeckt, und keine Bitteranteile zu schmecken sind. Die Geschmacksrezeptoren/-sinneszellen die für Bitter, Salzig, Scharf, Sauer und Umami zuständig sind, senden nur Nullen, also keine Reizen ans Gehirn.
Von den „Süßrezeptoren“ kommen allerdings zahlreiche Einsen, also Reize. Je mehr Süßnuancen bzw. Süßstärkegrade wir kennen, desto mehr Stellen hat diese Reizmatrix. Wenn nun also besagter Zuckerwürfel das Maximum an Süße erreicht, besteht die Matrix nur mehr aus Einsen.


Sehsinn:
Angenommen, man steht vor einem Baum – sagen wir, einer Linde. Man sieht aber nur den Baum, sonst nichts, und alle anderen Sinnesorgane sind deaktiviert, sprich, man fühlt nichts, riecht nichts, schmeckt nichts, hört nichts – man sieht nur den Baum.
Nun treffen Lichtstrahlen unterschiedlicher Intensität (Helligkeit) und Wellenlänge/Frequenz (Farbe) auf die Netzhaut. Von den Stäbchen und Zapfen werden nun Reize an das Gehirn weitergeleitet.
Angenommen, man sieht nur die Baumkrone, also den grünenTeil der Linde.
Die Zapfen die für das Rot zuständig sind, senden also eine Binärmatrix (die Anzahl der Stellen, die die Matrix besitzt, entspricht z.B. bei der Matrix des Rotrezeptors der Anzahl der Rotnuancen) voller Nullen. Grün setzt sich ja aus Gelb und Blau zusammen, und je nachdem ob es nun ein Grün mit mehr Blauanteilen oder ein Grün mit mehr Gelbanteilen, als Blauanteilen ist, senden die Blaurezeptoren mehr und die Gelbrezeptoren weniger Reize, bzw. die Gelbrezeptoren mehr und die Blaurezeptoren weniger Einsen, oder elektrische Reize an das Gehirn.
Noch einfacher zu erklären, ist es bei den Stäbchen; je intensiver das Licht, desto mehr Einsen, bzw. Reize werden an das Gehirn weitergeleitet.

Geruchssinn: Die verschieden Gerüche setzen sich letztendlich auch nur aus Binärmatrizen zusammen, und zwar ganz analog zu den anderen Sinnen. Je mehr Gerüche wir kennen lernen, desto mehr Stellen bekommt diese Matrix. Ein reiner Geruch, der keine Spuren von anderen Gerüchen enthält, löst also z.B. nur bei einer Sinneszelle, oder nur bei der Gruppe von Sinneszellen die für diesen Geruch zuständig sind, einen Reiz aus. Ein kompliziertes Parfum spricht sehr viele verschiedene Sinneszellen an; dementsprechend kompliziert dann auch die Matrix.
Riechen wir gar nichts, stehen logischerweise an allen Stellen Nullen. Dies gilt auch für alle anderen Sinne.


Tastsinn:
Beim Tastsinn ist es nicht viel anders. Nur gibt es anstatt Süß & Sauer oder Rot & Blau eben Rau & Glatt, Nass & Trocken, etc. und auch hier gilt; je z.B. nässer etwas ist, desto mehr Einsen (Reize) bei den „Nassrezeptoren“

Gehör:
Beim Tastsinn ist es auch nicht viel anders. Nur gibt es anstatt Süß & Sauer oder Rot & Blau eben Laut & Leise, Hoch & Tief… und auch hier gilt; je z.B. höher ein Ton, desto mehr Reize.

Das waren einige Beispiele auf sehr einfacher Ebene. Den Begriff Matrix verwende ich hier im Sinne von Zahlenreihen. Da es aber regelrechte Muster sind, trifft der Begriff Matrix eher zu.
Auch die Interpretation der Sinnesmatrizen durch das Gehirn selbst ist letztendlich binär.
Wir lernen z.B., wie ein Baum aussieht. Das Gehirn merkt sich also, dass eine Kombination dieser und jener Matrizen, bzw. diese und jene Anzahl von Einsen aus dem Grünrezeptor und dem Rotrezeptor (=>Braun) ist ein Baum. Je mehr Arten von Bäumen, also Matrixkombinationen wir kennen lernen, bzw. uns merken, desto mehr Stellen hat die Interpretationsmatrix. Die Interpretationsmatrix z.B. für Bäume setzt sich aus mehreren Untermatrizen zusammen.
Um es etwas „bildlicher“ darzustellen.
Ganz vereinfacht gesagt; angenommen, die Matrix, die bei der Wahrnehmung einer Linde ankommt, lautet 11010110 (vereinfacht) , die einer Buche 11010001; die erste Stelle haben sie gemeinsam da die erste Stelle für Bäume steht. Die zweite Stelle haben sie auch gemeinsam, da beides Laubbäume sind, usw. Für jede Matrix wird also –wie erwähnt- eine weitere Stelle in der Interpretationsmatrix angelegt. Wenn wir jetzt also nur unsere Linde sehen, und sonst nichts – um zu unserem anfangs erwähnten Beispiel zurückzukehren -, stehen also bei allen anderen Bäumen Nullen, außer eben bei der Linde. Um es in einer Grafik zu veranschaulichen:


Fazit: Die menschliche Wahrnehmung setzt sich also im Prinzip nur aus einem Muster bzw. einer Matrix aus Reiz- und Nichtreiz zusammen – wie ein Schwarz-Weiß-Bild, welches –wie es der Name schon sagt- nur aus Schwarz (0) und Weiß(1) besteht. Die Graustufen entstehen ja letztendlich nur durch eine gewisse Menge Schwarz und eine gewisse Menge Weiß pro Pixelreihe.
Vielleicht ist es ja auch besagter binärer Aufbau des menschlichen Denkens, der uns andere Erfassungsebenen nicht wahrnehmen lässt. Vielleicht denken und operieren andere Zivilisationen mehr als nur binär – vielleicht „trinär“ oder sogar hexadezimal.

Einfachheit, Bescheidenheit und Wanderlust *

Wie Sie vermutlich bereits gemerkt haben, vermeide ich bewusst die Verwendung vieler Fremdwörter und einer zu gehobenen Sprache, auch wenn ich derselben vielleicht mächtig wäre.
Warum sollte ich hier auch im Stil von Friedrich Nietzsche schreiben…
So ist es für Sie und mich doch viel einfacher.
Man könnte fast sagen, ich destilliere oder extrahiere Bücher – ich hole das Wichtigste heraus.
Spaß beiseite; Weniger ist Mehr.
Oft habe ich mich gefragt, warum immer die wertvollsten (auf den Wissensinhalt bezogen) Bücher in der schwierigsten Sprachform geschrieben sind.
Nun, ich denke, wenn jemand Jahre- oder gar jahrzehntelang ein Thema ausarbeitet, wird er sein Wissen nicht so leicht hergeben wollen. Deshalb macht er es nicht jedem zugänglich, indem er eine nicht jedem zugängliche Sprache verwendet.
Ich denke da anders – Wissen für alle und umsonst! Eine jener sehr positiven Seiten des Internets (Hoch lebe auch Wikipedia, aber dazu in einem anderen Artikel...).

Ich habe in meinem Leben weniger Bücher über Philosophie, RaumZeit & das Universum und Psychologie gelesen (von meinem recht umfangreichen Grundwissen über Astronomie abgesehen, welches ich mir in meinen jüngsten Jahren einst aneignete), und trotzdem bin ich bei meinen Philosophier-Abenden (u.a. mit einem sehr guten Freund) sehr weit gekommen, und ich denke, jeder Mensch hat das Potenzial dazu.
Ich glaube, dass ein Schafhirte genauso –wenn nicht sogar eher – auf den Grund/hinter den Sinn unserer Existenz kommen kann, wie ein Philosophie- oder Quantenphysik- oder Psychologiestudent/Doktor mit allen möglichen Titeln.
Warum ich „wenn nicht sogar eher sage“; Nun, ich denke, gerade beim Philosophiestudium verliert man das Gefühl für all diese Sachen, und zwar deshalb, weil man sich zu sehr auf die eingeflößten, tief eingeprägten Theorien versteift…Sicher ist es gut, einiges an Grundwissen zu haben (da reicht meiner Meinung nach allerdings schon „Sofies Welt“), aber zu viel, ist zu viel.
Man sollte besser einfach frei und unbelastet von irgendwelchen (veralteten) Theorien philosophieren.
Das ist auch vielleicht das Problem mancher Politiker – durch ihr Studium haben sie u.U. das Gefühl für die eigentlichen Probleme der Bürger, und natürlich für das Volk und die Bürger selbst, verloren.
Anhand ihrer fest eingeflößten Theorien und Statistiken, die womöglich schon längst veraltet oder nicht mehr praxisnah sind, können sie nicht mehr abwägen, was wirklich Anliegen des "kleinen Mannes" ist, und worüber er hinwegsehen kann.
Aus dem Grund will ich –trotz Interesse- nicht Politik studieren.

Das war meiner Meinung nach auch der große Vorteil von Friedrich Nietzsche.
Er philosophierte mehr oder weniger frei – zwar hatten auch seine Werke indirekte Einflüsse vorgehender Philosophen, aber Sie werden beim Quellenverzeichnis nichts, oder nur wenig finden.
Und trotzdem ist Friedrich Nietzsche zu einer der bedeutendsten und auch recht einflussreichen Personen der Philosophie & Literatur geworden.

Ich selbst habe keine Vorbilder – nur Respektpersonen deren Leben, Lebensweise oder Lebenswerk ich ehre, respektieren oder bewundere.
Vor allem bewundere ich Personen, die ein bescheidenes oder gar asketisches Leben führten.
Noch mehr bewundere ich Personen, die das auch heute noch schaffen.

Haben Sie sich denn nie gefragt, was für ein Lebensinhalt das eigentlich ist?;
Erst geht man 8-14 Jahre lang in die Schule (dies hat teilweise noch Sinn), dann – im Falle, dass man nicht bereits einen Lehrberuf ausübt – studiert man, um dann 30 Jahre lang irgendeinen Beruf auszuüben. Und dann – wenn man endlich Zeit hätte, die Welt und all ihre Facetten zu bewundern und erleben – ist man womöglich schon zu alt, um das alles noch machen zu können.
Deshalb denke ich – oder ich hoffe es zumindest – dass ich mir zunächst eine gute finanzielle Grundlage schaffe, um dann ein paar Jahre frei leben zu können.
Sprich – nach dem Studium einige Jahre lang intensiv arbeiten, bzw. einen gut bezahlten Beruf zu haben, in dem man sich aber u.U. nicht verwirklichen kann, um dann umso mehr Möglichkeiten zu haben (frei zu sein…). Natürlich unter dem Risiko, dem Mammon oder gar der Arbeitssucht zu verfallen, und den anstrengenden aber einfachsten Lebensstil mit viel Geld beizubehalten.
Aber ich hoffe, dass die Flamme des Freiheitsdranges, des Erlebnisdranges in mir nie erlischt.
Um meinen Lebensunterhalt zu schaffen, würde ich für die weitere Zeit von mir aus auch einen schlecht bezahlten Beruf ausüben. Hauptsache ich kann mich selbst verwirklichen und meine Ideen umsetzen.
Jedenfalls möchte ich mich dem Lebensweg von Gregor Sieböck so gut es geht anschließen.

Ich habe das große Glück, inmitten der wunderschönen Bergwelt der Tiroler Alpen zu leben.
Lange Zeit mochte ich die Bergwelt hier nicht, und zog immer wieder andere Länder vor (man will ja das, was man gerade nicht hat, oder?)…
Doch irgendwann lernte auch ich, damit zufrieden zu sein, was man hat, und ich war mit unseren Bergen dann mehr als nur zufrieden und lernte es mittlerweile enorm zu schätzen, ein solches Naturjuwel vor meiner Haustüre zu haben.
Besonders in den Steinbergen (ganz besonders in den Loferer Steinbergen) finde ich eine unglaubliche Ruhe vor – eine unglaubliche Klarheit des Geistes. Es ist nicht nur eine Ruhe von Lärm bzw. Geräuschen, es ist auch diese Ruhe vor der Gesellschaf - vor all dem Trubel. "Nur" kahler Stein und einige harte Kämpfer der Flora und Fauna. Wie elegant sich doch die Gämse im ärgsten Gelände fortbewegt - wie edel und erhaben schwebt der Adler über Bergeshöh'n und wie süß bleibt doch die Blume, welche zwischen kargem Kalk gedeiht - die Bergwelt ist eine einzige gewaltige, Natur gewordene Metapher für die besagte Bescheidenheit.
Außerdem- diesen Hauch vom Subpolaren, den die Landschaft ab 2000m trägt…
Und nicht zuletzt das Gefühl, am Gipfel zu stehen – in 2500 Metern Höhe, über dem Nebel, über all dem unter mir…
Ich bin zwar kein Esoteriker, aber hier kann man wirklich von einer Art Energie sprechen. Vielleicht sind es Endorphine, die freigesetzt werden - mir eigentlich ziemlich egal, aber das Gefühl, auf dem Gipfel zu stehen, den Wind zu spüren - das ist Freiheit.
Mittlerweile wurde das Wandern zu einer Leidenschaft von mir – ganz analog dazu das Fotografieren (vermutlich eines der Dinge, denen ich einfach keine Bescheidenheit widmen kann…Aber man(n) darf sich doch auch mal etwas gönnen) – einige Impressionen und Informationen zu und von meinen Wandertouren sowie weitere Fotos und Schriftstücke meines guten Freundes und Reisegefährten Sintwolf finden Sie auf
I saw The Mountain Respire

Besuchen Sie uns doch mal!