Sonntag, 25. Juli 2010

Bewusstsein als Bestandteil eines existenten Universums


Das Thema Zeitreisen wirft für uns eine Menge Paradoxa auf, die teilweise außerhalb oder an der Grenze unseres Verstandes liegen.

 Zu den bekanntesten zählt das "Granny-Paradoxon": Ein Zeitreisender reist zurück und erschießt seine eigene Großmutter bzw. Großvater, sodass diese dessen Mutter erst gar nicht zeugen konnte und somit er selbst nie auf die Welt kommen konnte. Wie kann er sie also überhaupt erschießen, wenn er gar nicht erst zur Welt kommen konnte?
Ein weiteres, etwas erheiternderes Beispiel lautet wie folgt: Ein Mann reist in die Zukunft, hört dort von einer ausgezeichneten Doktorarbeit von einem Dr. Max Mustermann, die mit dem Nobelpreis für Physik gewürdigt wird. Er holt sich eine exakte Kopie derselben und reist wieder zurück in die Gegenwart. Dort händigt er sie einem Max Mustermann aus, der möglicherweise noch nicht einmal sein Doktoratsstudium absolviert hat, aus. Wenige Jahre später veröffentlicht (mittlerweile Dr.) Max Mustermann seine Arbeit und erhält dafür den Nobelpreis. Die Frage ist nun: Wert hat die Arbeit geschrieben? Weder der Zeitreisende noch Dr. Max Mustermann, denn der Zeitreisende hat sie ja nur kopiert und Max Mustermann wiederum hat sie vom Zeitreisenden erhalten.
Dies sind nur wenige der unzähligen Beispiele, die den Wissenschaftlern Kopfzerbrechen bereiten. Diese beiden Beispiele habe ich dem Buch "RaumZeit Provokation der Schöpfung" von Johannes von Buttlar entnommen.
Die Lösungsansätze für diese Paradoxa sind verschieden. Der bekannteste ist die Viele-Welten-Theorie, nach der man, wenn man in die Vergangenheit reist, nur in eine sehr ähnliche Vergangenheit reist, sozusagen eine parallele Welt- bzw. Zeitlinie, die aber unabhängig von der vorher erlebten Vergangenheit ist. Sämtliche Veränderungen finden also in einer Parallelwelt statt.
Gestützt wird diese Theorie, meiner Meinung nach, auch von der Überlegung, dass man nach den neusten Erkenntnissen der Quantenphysik, sofern man nicht eine konservative Paradigmenglucke ist, ein Bewusstsein bzw. das Bewusstsein in ein Universum miteinbeziehen muss - genau wie die RaumZeit. Schließlich hat uns bereits das gute alte Doppelspalt-Experiment gezeigt, dass ein Messvorgang Elementarteilchen wie z.B. Elektronen und Photonen, aber auch alle anderen quantenphysikalischen Teilchen dieser Ebene, beeinflusst und (überlagerte) Wahrscheinlichkeitswellen kollabieren lässt (eine von vielen Möglichkeiten wird erst durch den messvorgangsinduzierten Wellenkollaps festgelegt). Bewusstsein ist im Prinzip auch ein quantenmechanischer Messvorgang. Auf die Viele-Welten-Theorie umgewälzt hieße das, dass wir durch den Messvorgang, also unser Bewusstsein, auf der Zeitreise eine andere, sehr ähnliche Möglichkeit einer Vergangenheit festlegen, um es eben überhaupt möglich zu machen.
Ganz geklärt ist es wohl noch nicht. Jedenfalls werfen solche Paradoxa auch Fragen auf, wie z.B. ob nicht auch die Zukunft, ähnlich wie die Vergangenheit, Bezug (und Auswirkung?) zur Gegenwart hat.

Ein weiterer Erklärungsansatz ist, dass Zeitreisen möglicherweise nur durch außerkörperliche Erfahrungen möglich sind und sein werden.
Als Quantenphysiker sollte man zumindest ein wenig offener sein und allmählich akzeptieren, dass außerkörperliche Erfahrungen kein Hokuspokus mehr sind, sondern ein quantenmechanisch erklärbares und sogar messbares Phänomen. Unser feinstofflicher Bereich besteht aus Elementarteilchen in einer individuellen Schwingung, so wie wir sie eben kennen (im Welle-Teilchen-Dualismus). Schon seit Längerem wissen wir aufgrund von quantenphysikalischen Erkenntnissen, dass Elementarteilchen nicht an die für uns geltenden Naturgesetze gebunden sind - für sie gilt die sogenannte Nichtlokalität (siehe Artikel "Idee zur Nutzung des EPR-Effektes"). Salopp gesagt bedeutet dass, dass sie -sofern sie nicht gemessen werden- in keinem eindeutigen Punkt der RaumZeit manifestiert sind.
Außerkörperliche Erfahrungen ermöglichen es uns durch Raum und ZEIT zu reisen.
Es gibt verschiedenste Methoden, diese Fähigkeit zu erlernen, allerdings ist sehr viel davon auch Scharlatanerie.
Manche schaffen es, durch Hypnose und den Willen des "Klienten", rein durch Suggestion eine "Außerkörperliche Erfahrung" zu suggerieren. Dies ist dann aber nicht wirklich eine außerkörperliche Erfahrung, auch wenn der Klient glaubt, tatsächlich mit seinem Bewusstsein auf reisen gewesen zu sein. Es war dann nicht mehr als eine gute Hypnose, aber keine echte außerkörperliche Erfahrung. Dies ist dann auch an den beteiligten Hirnarealen messbar.
Dass echte außerkörperliche Erfahrungen möglich sind, wurde durch einige Experimente mittlerweile nachgewiesen, was aber bei den "Paradigmenglucken", wie ich all jene konservative Physiker mit soundso vielen tollen Titeln nenne, die eine panische Angst vor einem Paradigmenwechsel haben, auf taube Ohren stößt.
Allerdings ist es ein weitaus komplizierterer und sehr zeitaufwendiger Vorgang, dies zu erlernen und hat mit Hypnose nur wenig zu tun.
Ich bin etwas abgeschweift, aber schließlich hat es mit dem Thema doch einiges zu tun. Außerdem habe ich hier ja die Freiheit, so viel zu schreiben, wie ich will.
Jedenfalls kann man im außerkörperlichen Zustand nicht in die materielle Welt eingreifen; man kann sie nur beobachten. Deshalb wäre dies ein weiterer Lösungsansatz für das Granny-Paradoxon. Das Paradoxon der Doktorarbeit würde es nur teilweise lösen, denn schließlich kann der außerkörperlich Zeitreisende die Doktorarbeit lesen, und das Erinnerte dem Physiker erzählen. Allerdings muss man hier weitere Faktoren berücksichtigen. So gibt es für außerkörperliche Erfahrungen eine Art Kodex, denn wenn man eine solche Fähigkeit für kommerzielle Zwecke nutzt, also um Geld zu machen, verliere man angeblich diese Fähigkeit allmählich, ob es nun das schlechte Gewissen ist, das einem dann im Unterbewusstsein herumspukt oder eine Art "Karma" sei dahingestellt.
Des Weiteren scheint aber auch für eine außerkörperliche Zeitreise diese Paradoxizität zu gelten, denn wenn man sich theoretisch die Lottozahlen von Übermorgen holen würde, würden sie dann in Wahrheit doch anders auffallen, zwar wohl auch wegen o.g. moralischer Einschränkung, vielmehr jedoch weil man auch im außerkörperlichen Zustand nur eine Parallelwelt, also eine von vielen möglichen Zukünften, besucht hat. Viel plausibler als eine Viele-Welten-Theorie erscheint mir in diesem Falle jedoch schlichtweg der Gedanke, dass, wie bereits erwähnt, Bewusstsein ein gleichermaßen relevanter Faktor der RaumZeit ist, denn hier wird durch das Beobachten der Lottozahlen in der Zukunft zwar ein (Zufalls)Wahrscheinlichkeitswellenkollaps verursacht, jedoch in Wahrheit wird dieser dann in der Gegenwart wiederholt. Es wäre also ein äußerst glücklicher Zufall, wenn die Lottozahlen, die man in der Zukunft gesehen hat, dann auch tatsächlich gezogen werden, allerdings könnte es auch sein, dass man genau diese Zahlenkombination aufgrund des Beobachtungsvorganges, der in der Zukunft stattgefunden hat (welch paradoxer Satz, oder? Wenn man wieder von der Zukunft in die Gegenwart zurückkommt, dann ist die Zukunft für einen plötzlich Vergangenheit, da man sie ja bereits erlebt hat...) mathematisch ausschließen kann.
Doch es könnte eines Tages neben den außerkörperlichen Erfahrungen auch andere Möglichkeiten geben, durch die Zeit zu reisen. Der Schlüssel hierzu wären sogenannte geschlossene Zeitschleifen, die zwischen zwei Wurmlöchern entstehen. Dazu müsste sozusagen der "Tunnel" zwischen den zwei Wurmlöchern ("Einstein-Rosen-Brücken") gekrümmt werden, was eines Tages eventuell durch sogenannte exotische Materie und/oder Antigravitation oder extreme Rotation mit einem singulären Rotationszentrum durchgesetzt werden könnte. Viel schwieriger ist es auch noch, die winzigen, meist nur für den Bruchteil einer Sekunde bestehenden Wurmlöcher stabil und offen zu halten. Die Experimente im Teilchenbeschleuniger des CERN könnten einen wesentlichen Beitrag hierzu leisten.

Im Buch "RaumZeit Provokation der Schöpfung", welches ich hier bereits einmal erwähnt habe, geht Johannes von Buttlar auch auf Zeitreisen ein, und bringt auch völlig neue Hypothesen zu Tage, verpackt in unterhaltsame und liebevoll ausgeschmückte Geschichten.
Ein weiterer Pionier auf diesem Gebiet ist der bewundernswerte Dr.Amit Goswami (z.B. "Das bewusste Universum")

Montag, 12. Juli 2010

Bahnfahren ist heiß!

Aus aktuellem Anlass;
Immer wieder wird gepredigt, man solle Bahn fahren um die liebe Umwelt zu schonen. Es sei ja ohnehin so effizient, schnell und komfortabel...Diese Worte können jedenfalls nur von Leuten stammen, die selbst eigentlich eine vollklimatisierte Mercedes-Limousine fahren, und diese auch dann starten, wenn sie nur ihre Zigaretten beim Kiosk ums Eck holen. Ich weiß aus Erfahrung: Bahnfahren ist teuer (wird teurer), ineffizient und oft verdammt unkomfortabel.
Mich beschleicht das Gefühl, irgendetwas haben die werten Experten in der Regierung falsch verstanden...sollten öffentliche Verkehrsmittel nicht BILLIGER und BESSER werden? Derzeit scheint es jedenfalls in die falsche Richtung zu gehen und angesichts der derzeitigen Vorfälle steige ich lieber in einen klimatisierten Eigenwagen und gefährde durch dessen CO2-Ausstoß eine weitere seltene Nasenaffenspezies im Urwald von Absurdistan, als dass ich Geld für einen unfreiwilligen Saunabesuch zahle...Sie sehen, die Bahn hat mit ihrer prestigeorientierten Umweltdevise genau den gegenteiligen (End)Effekt erreicht: Noch mehr CO2!
Bahn wirkt eben.

Fazit: "Klimasünder" sind letztendlich also nicht jene, die alle anderen, womöglichst umweltfeindlicheren, Alternativen dem Bahnfahren vorziehen, sondern die Bahn selbst, da sie die umweltfreundlichste Reisemöglichkeit (vom zu Fuß Gehen und Radfahren abgesehen) zu einer ineffizienten Zumutung macht.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Gestern hatte ich endlich Zeit, an meinem Blog weiterzuarbeiten. Dabei habe ich auch einige alte Posts, die als Entwürfe gespeichert waren, nun veröffentlicht, weshalb sie nun auch unter den neuesten Posts erscheinen. Diese sind aber nicht mehr die aktuellen Themen, die aktuelleren finden Sie im Zeitraum Juni und früher.
Ich denke, ich werde auch das Design erneuern; vorerst bleibe ich aber noch beim alten, solange es keine neuen Posts gibt, da Design doch sekundär ist.

Dienstag, 6. Juli 2010

Neue Infos

Wie Sie vermutlich bereits bemerkt haben, Hausdachphilosophie trägt nun den Titel Mimirs Brunnen. Der Titel stammt aus der Germanischen Mythologie, für die ich auch ein Faible habe. So ungern ich diese zwei Dinge im selben Atemzug erwähne, aber da Fehlinformierte oft die Germanische Mythologie mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringen, möchte ich mich hiermit klar von dieser und allen ähnlichen Ideologien weitestens distanzieren. Die Germanische Mythologie selbst hat überhaupt nichts mit dieser Ideologie zu tun. Ich bin von ihrer Mystik und der Naturverbundenheit dieses Glaubens fasziniert. (weiteres folgt...siehe auch "Mimirs Brunnen" --> Wikipedia)
"Denn der Umstand ist bekannt, zuviel Schule macht dich krank..."

[Falco.]

Was war vorher da - das Huhn oder das Ei?

Wohl nichts was sich Philosophie nennt, kommt an dieser Frage vorbei, ohne darüber nachzudenken.
Eines der typischen Beispiele für die "Kopfzerbrecher", wie ich sie nenne, der Philosophie.
Also was war nun vorher da?
Meiner Meinung nach war es

Das Huhn!

Wieso das Huhn? Das ist ja auch aus einem Ei geschlüpft?! Und wer hat das gelegt?
Ein ziemliches Paradoxon...
Natürlich haben gewissermaßen beide Seiten Recht, aber meiner Meinung nach war das Huhn vorher da...Rein biologisch gesehen braucht es ein Huhn, um ein Ei zu erzeugen, nicht jedoch zwangsläufig ein Ei um ein Huhn daraus schlüpfen zu lassen.
Das bedeutet also, dass das erste Huhn, das "Urhuhn" durchaus nicht aus einem Ei geschlüpft sein muss...Vielleicht hat sich das Urhuhn aus einem autotrophen "Zellhaufen" gebildet...Und dann erst hat das Huhn das Ei gelegt... (nicht mit 100%iger Ernsthaftigkeit zu nehmen)

Ein schwieriger Satz, ich weiß

Schenkt man der Rechtfertigung auf die Infragestellung der Relevanz der Auswahl der Testfragen meinerseits seitens einer meiner Lehrpersonen Glauben, so strebt es die Standardisierung der Lernstofffragen von nun an an, Auswendiggelerntes dem Verstandenen vorzuziehen, sprich; Es kommt nicht mehr auf das Verständnis des Stoffes an, sondern auf die Lernintensität (von -effizienz wohl eher zu schweigen).
Na dann prost Mahlzeit, verehrte Nachkömmlinge - willkommen zurück in den 60ern, als die Matura in Deutsch das Auswendiglernen von Schillers Glocke umfasste.

Drogen*

Computerspiele, Videoportale, soziale Netzwerke & Communities, sowie Messenger haben alle ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial.
Zudem führen sie bei exzessiver Nutzung oft auch noch zu Vereinsamung (ist für die meisten Menschen schlimm), diversen Störungen der Psyche (vor allem was Kontaktfähigkeit betrifft) und Leistungs- sowie Konzentrationsschwäche. Schlimmstenfalls kann es sogar zu physischen Problemen kommen (z.B. Vitamin D-Mangel --> Sonnenlicht).

Das Suchtpotenzial ist besonders bei Online-Spielen, Ego-Shootern und MMORPGs so hoch, dass man es mittlerweile einer gefährlichen Droge gleichsetzen kann, aber auch ganz besonders Videoportale wie YouTube o.Ä. haben ein ausgeprägtes Suchtpotenzial.
Ich selbst bin recht anfällig für solche Süchte und habe auch schon einige hinter mir.
Und manchmal erwische ich mich immer noch dabei, wie ich wieder einmal kostbare Stunden meiner Freizeit für sinnlose Videos vergeude (siehe vorgehender Post)...
Verursachend war mitunter der Faktor, dass man nach einem anstrengenden Schultag oft einfach keine Energie mehr hat, um anspruchsvolleren Hobbys nachzugehen, und hier eignet sich so ein Videoportal perfekt, obwohl einen die oft schon fast ekelerregende Kommentarkultur unter vielen Videos doch die Verbindung trennen lässt.
Wie bereits erwähnt, ich bin relativ anfällig für solche Süchte, daher lasse ich gleich schon die Finger von Sachen wie World of Warcraft, Ego-Shootern und Facebook.

Meiner Meinung nach ist der Suchtfaktor bei genannten so hoch, dass sich die Hersteller nicht mehr aus der Verantwortung ziehen können, und davor warnen sollten!
Ich möchte nur vorschlagen, dass es durchaus sinnvoll wäre, für jeden User gewisse Zähler einzurichten, die einfach die tägliche Onlinezeit messen.
Hat man z.B. an einem Tag bereits 3 Stunden auf einem Videoportal verbracht, sollte man eine Warnung bekommen, oder zumindest eine Empfehlung, doch mal eine Pause zu machen.
Denn oft übersieht man die Zeit einfach.
Es mag ein wenig lächerlich klingen, aber eine Warnung wie "Sie haben heute bereits ... Stunden auf YouTube verbracht. Wir empfehlen Ihnen, eine Pause zu machen!" kann viel bewirken. Zumindest könnten sich die Hersteller damit auch ethisch aus der Verantwortung ziehen.
Auf die Idee brachte mich ein Glücksspiel auf einer Community-Seite, bei dem man aber nur mit Community-Punkten als Einsatz spielt, und nicht mit Geld. Trotzdem bekommt man dort nach einer gewissen Zeit die Warnung, man spiele bereits schon sehr lange. Das finde ich sehr sinnvoll und vorbildlich.

Das Internet ist allgemein ein zweischneidiges Schwert. Es gibt genausoviele positive Möglichkeiten der Nutzung als auch negative.
Man kann es - genauso wie auch einige der genannten suchtgefährlichen Einrichtungen - auch sinnvoll nutzen. z.B. finde ich die Nutzung von Blogger - zumindest so, wie ich es mache, und auch die Leute deren Blogs ich verfolge - durchaus sinnvoll.